Katathym imaginative Psychotherapie leitet sich aus den beiden Worten katathym (den Gefühlen gemäß) und Imagination (Vorstellung, Phantasie) ab. Die theoretische Grundlage ist die im Grunde einfache Vorstellung, dass sich seelische Konflikte und Gefühle in der Phantasie und unseren Vorstellungen spiegeln.
So phantasieren wir beispielsweise Bilder, wenn wir über unsere Ängste nachdenken oder werden von Träumen heimgesucht.
Bei dem Verfahren der KIP wird der Prozess im Grunde umgedreht. Durch das Phantasieren von vom Therapeuten vorgegebenen Bildern, die der Patient vor seinem inneren Auge entstehen lässt und die durch seine Gefühlswelt beeinflusst werden, erschließen sich unbewusste Konflikte, die dann einer Bearbeitung in der Therapie zugänglich gemacht werden können.
KIP ist eine spezielle Behandlungsmethode der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie im Sinne der Psychotherapie-Richtlinien.